Förderung für Photovoltaik-Speicher. Wo lohnt sich eine PV-Anlage?

Förderung für Photovoltaik-Speicher. Wo lohnt sich eine PV-Anlage?

Juni 23, 2022 Akku-Wissen 0

Alles wird teurer! Eine Photovoltaik-Anlage im Eigenheim inklusive Energiespeicher kann für eine Entlastung bei den steigenden Energiekosten sorgen. Doch dafür muss man erst mal richtig Geld investieren, um vom selbst produzierten Strom zu profitieren.

Rentiert sich denn eine PV-Anlage überhaupt? Ist ein Batterie-Speicher für die Solaranlage sinnvoll? Wie sieht es da mit den Lieferzeiten aus und vor allem, wie hilfreich sind die aktuell laufenden Förderungen in den einzelnen Bundesländern? Um all diese Themen geht es im neuen Video. Schaut am besten gleich mal rein oder lest alles ein bisschen weiter unten im Text.

Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage in 2022?

Hauptsächlich entwickle und produziere ich individuelle Akkupacks und Batterien für Geräte, die in der Hand gehalten werden. Und das seit nunmehr 16 Jahren. Doch auch die stationären Speicher sind für mich ein extrem wichtiges Thema. Vor allem in letzter Zeit werde ich häufig nach meiner Meinung gefragt, welche Akku-Technologie die beste ist und ob sich das Ganze überhaupt lohnt.

Photovoltaik-Anlage auf einem Hausdach
Photovoltaik-Anlagen und vor allem Batteriespeicher sind aktuell ein großes Thema, wahrscheinlich auch durch verschiedene Förderprogramme.

Sehr häufig werde ich da nach meiner Meinung gefragt, welche Technologie die Beste ist und ob sich die Investition eines Batterie-Speichers für PV-Anlagen überhaupt lohnt. Also grundsätzlich denke ich schon, dass sich eine PV-Anlage aktuell lohnt, Voraussetzung natürlich, dass die entsprechende Fläche für die Solarmodule vorhanden ist. Je größer die Anlage, desto größer ist die Rendite auf die Investition am Ende der Lebenszeit der Solarmodule. Doch auch kleinere Anlagen können sich insgesamt lohnen. Finanztip hat das Ganze mal im Detail nachgerechnet.

Mehr Rendite durch höhere Eigenverbrauch

Wichtig ist es, möglichst viel von dem selbst produzierten Strom selbst zu nutzen. Man sollte beispielsweise Spülmaschine und Waschmaschine dann laufen lassen, wenn gerade die Sonne scheint. Und gerade wenn man ein Elektroauto besitzt und mit Solarstrom betankt, profitiert man von dem günstig selbst produzierten Strom. Auch eine Wärmepumpe macht Sinn, um die Energie aus der Solaranlage selbst für warmes Wasser und warme Räume zu nutzen.

Bei der ganzen Sache helfen natürlich die zunehmend intelligenten Haushaltsgeräte, die sich per Fernzugriff steuern lassen werden. Hätten wir uns das vor 20 Jahren vorstellen können?

Natürlich hat so eine Solaranlage noch weitere Vorteile. Man ist deutlich weniger von den Entwicklungen am Energiemarkt abhängig und kann relativ entspannt auf die Entwicklung der Energiekosten blicken. Nicht zuletzt, und das für mich ganz wichtig, schont man Klima und Umwelt.

Was bringt ein stationärer Energiespeicher für eine PV-Anlage?

Die Einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten Solarstrom ist derzeit nicht gerade attraktiv. Sie liegt Stand Juni 2022 zwischen 4,33 Cent und 6,34 Cent, je nach Größe der Solaranlage. Zum Vergleich: Vor 10 Jahren hat man noch 24 Cent je eingespeister kWh bekommen.

Überschüssiger Strom sollte deswegen nicht verschenkt werden. Hier kommt jetzt der Batteriespeicher ins Spiel, um den eigenen Solarstrom auch selbst verbrauchen zu können. Die Sonne scheint ja bekanntlich nur tagsüber und der Batteriespeicher erlaubt es, den selbst produzierten Strom auch nach Sonnenuntergang zu nutzen. Beispielsweise um sich nachts ein Brot als Mitternachtssnack im Toaster zu rösten.

Ein Batteriespeicher erhöht also den Grad der Unabhängigkeit von den Preisen am Energiemarkt. Er kann kostentechnisch attraktiv sein, weil mehr von dem günstig selbst produzierten Strom genutzt wird und weniger teurer Strom zugekauft werden muss.

Und wo ist der Haken bei den Energiespeichern?

Jetzt kommt das große Aber: Diese Akkus sind nicht gerade günstig, geschweige denn so verfügbar, wie man sich das vielleicht vorstellt.

Außerdem gibt es eine Unmenge von Anbietern für stationäre Energiespeicher am Markt. Das macht es schwer, sich einen Überblick über die Lebensdauer und auch über die Sicherheit zu verschaffen!

Stationäre Speicher, die ich im Januar dieses Jahr verkauft habe, werden nun nach ca. 5 Monaten ausgeliefert. Wenn ich heute den gleichen Akkuspeicher verkaufe, dann muss mein Kunde mit ungefähr einem Jahr Lieferzeit rechnen! Das gilt für viele Hersteller, die Lithium-Ionen- und Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus herstellen.

Salzwasser-Akku aus einzelnen schwarzen Modulen, die aufeinandergestapelt sind.
Dieser Turm ist ein Salzwasser-Akkus. Alle Infos zu dieser Speicher-Technologie.

Bei Salzwasser-Akkus sieht es ein bisschen besser aus, diese sind kurzfristiger zu haben. Aufgrund der dafür benötigten Wechselrichter-Systeme sind Salzwasser-Akkus allerdings im Vergleich ein bisschen teurer als die Lithium-Akkus. 

Mit einer Förderung bei Batteriespeicher und PV-Anlage ordentlich sparen

Beim Preis für Batteriespeicher spielen uns derzeit übrigens diverse Förderprogramme in die Hände, die in einigen Bundesländern laufen. Diese Förderungen stehen im Juni 2022

In Bayern bekommt man für einen Akku mit 3 kWh 500 Euro plus 100 Euro für jede zusätzliche volle Kilowattstunde.

Brandenburg fördert bis zu 30 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, wenn man mindestens 50 % Eigenverbrauch hat. Maximal aber 3.000 Euro je Antrag.

In Rheinland-Pfalz werden maximal 1.000 Euro je Vorhaben für eine PV-Anlage gezahlt, wenn diese mindestens 5 kWp hat.

Die Sachsen erhalten 1.000 Euro plus 200 Euro pro kWh Speicherkapazität für ihren Stromspeicher. Und das bis zu maximal 4.000 Euro.

In Sachsen-Anhalt gibt es bis zu 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, aber maximal 5.000 Euro je Vorhaben.

Und last but not least: In Thüringen gibt eine Solarförderung von 900 Euro je Kilowatt-Peak für die PV-Anlage und 300 Euro je kWh beim Stromspeicher. Maximal werden satte 100.000 Euro ausgezahlt.

Damit lässt sich arbeiten, oder?

Solarenergie wird immer wichtiger

Übrigens. Ich habe neulich ein Interview mit Elon Musk gesehen, in dem der Tesla-Besitzer ganz klar deutlich macht, dass Solar-Energie die Zukunft sein wird. Ein wichtiger Aspekt wird dabei sein, dass die Sonnen-Energie auch irgendwie gespeichert wird.

Bei dem Punkt bin ich absolut bei ihm. Klar, Tesla bietet selbst auch Stromspeicher an und Musk rührt hier natürlich auch die Werbetrommel für die eigenen Produkte. Er hat sich aber auf jeden Fall intensiv mit den erneuerbaren Energien auseinandersetzt und sich Gedanken gemacht, wie eine sinnvolle Energie-Versorgung in Zukunft aussehen könnte.  

Wohlgemerkt ist Elon Musk der Meinung, dass wir noch nicht so weit sind, die Solarenergie klimaneutral und kostengünstig zu 100 % zu nutzen. Das sehe ich übrigens auch so. Die Förderungen hier bei uns sind aber definitiv schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Photovoltaik-Anlage (mit Förderung) geplant? Ich helfe euch mit dem Energiespeicher!

Wenn also auch ihr über eine Photovoltaik-Anlage mit einem guten Energiespeicher nachdenkt, schreibt mich gerne an (info@accundu.de). Ich berate euch in Bezug auf die Salzwasser-Akkus und kann euch auch schnell ein Angebot dazu machen.

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